Ein Prinzip der modernen Kosmologie ist, dass die sogenannte Raum-Zeit ein physikalisch reales Gebilde ist. In Albert Einsteins Theorie der Allgemeinen Relativitätstheorie folgt Licht der sogenannten Krümmung der Raumzeit. Seit Jahrzehnten haben Astronomen behauptet, die um ein massives Objekt beobachtete Krümmung von Lichtstrahlen sei ein Effekt des Gravitationslinseneffekts. Doch wie so oft in den Weltraumwissenschaften ist die Linie zwischen Tatsache und Interpretation routinemäßig verschwommen. In dieser Space News erläutert Thunderbolts-Projekt-Mitarbeiter Andrew Hall die Glaubhaftigkeit von Gravitationslinsen und durchforscht die wachsende Wissensbasis der Forschung nach theoretischen Alternativen.