Erzählt von David Drew.
Vierte Folge der Serie „Missverständnisse“ zum EU-Modell – mit einem Schwerpunkt darauf, wie das Peer-Review-System im Allgemeinen einer Überprüfung entgeht und warum es als unfehlbares Instrument für wissenschaftliche Integrität dargestellt wird – was auf mehreren Ebenen ärgerlich ist.
Erstens sind hochrangige Akademiker und Wissenschaftler, die wissenschaftliche Arbeiten überprüfen, in der Regel in ihrem Fachgebiet gut etabliert – was für die Bewertung unerlässlich ist –, was jedoch zu Vorwürfen der Voreingenommenheit und/oder kognitiven Dissonanz führen kann.
Zweitens sind die „Gutachter“ der Peer-Review-Arbeit anonym – Schutz vor äußeren Einflüssen, was gut ist –, aber bevorzugte Theorien werden angepriesen, während Außenseiterideen leicht und ohne Konsequenzen abgelehnt werden können.
Drittens bedeutet eine Peer-Review-Arbeit, dass sie geprüft und als akzeptable Wissenschaft anerkannt wurde, aber wenn sich aus anderen Peer-Review-Arbeiten widersprüchliche Schlussfolgerungen ergeben, werden diese oft absichtlich ignoriert.
Der Autor und unabhängige Forscher David Drew analysiert die Rolle des Peer-Review und fragt sich, wie wir der von Experten überprüften Wissenschaft vertrauen können, wenn sie allzu oft dem Geld folgt.