In dieser Reihe haben wir über die zunehmende Häufigkeit berichtet, mit der astrophysikalische Literatur eine Tatsache anerkennt, die in den Weltraumwissenschaften lange Zeit verboten wurde: die Existenz von elektrischen Strömen, die durch das sogenannte Vakuum des Raumes fließen. Auf der größten kosmischen Skala erkennen viele Astrophysiker die „fundamental elektromagnetische Struktur“ der gewaltigen Jets, Hunderttausende Lichtjahre lang, die von aktiven galaktischen Kernen ausgehen. In einem viel kleineren Maßstab sind in unserem Sonnensystem elektrische Stromsysteme bekannt, die die Gasriesen Jupiter und Saturn mit ihren jeweiligen Monden verbinden. Und auf unserem eigenen Planeten sind in den letzten Jahren mit verbesserter Technologie immer feinere Beweise für gewaltige elektrische Ströme gekommen, die mit bisher unbekannten Phänomenen zusammenhängen. Dennoch dominieren antiquierte Vorstellungen von Ladungsneutralität und unverbundenen Körpern im leeren Raum weiterhin die Weltraumwissenschaften. In dieser Episode untersucht unser Gast Richard Moore die Rolle der elektrischen Ströme in unserem gesamten elektrischen Sonnensystem, die Birkeland-Ströme genannt werden.